Lieber Niemand, ich schreibe dir, weil es hier stinklangweilig ist. Mutter hat nie für mich Zeit. Sie ist dauernd nur mit ihrem Spiegel beschäftigt. Ich hab nur meinen kleinen Prinzen mit dem ich spielen kann, er verlässt mich nie. Ich hab das Gefühl, dass Mutter mich nicht mehr lieb hat. Ich weiß nicht was ich tun kann, damit sie mich beachtet. Es ist aber schon spät und ich sehe schon Sterne am Himmel funkeln und höre Schritte, wer ist das wohl. Vielleicht ist es ja Mutter um ... HILFE!
Dies ist die Geschichte von Schneewittchen. Naja, ein wenig verändert. Also Schneewittchen gibt es, eine böse Stiefmutter, sieben Zwerge und einen Jäger, aber anders ist es schon...
Wo zum Teufel steckt denn jetzt mein Schauspielpartner? Wie soll ich die Geschichte denn ordentlich erzählen wenn ich nur die Hälfte kann? Es kann doch nicht sein, dass man am Tag der Aufführung eine Stunde zu spät ist. So wenig Arbeitsmoral kann man doch nicht haben ...
"ICH BIN SCHON DA!"
Wird ja auch Zeit.
Sie ist die Mutter von Schneewittchen. Sie ist eine einsame Frau, da ihr Mann oft weg ist und sie somit viel alleine ist. Zu Beginn freut sie sich auf ihre Tochter, aber als ihr Mann kurz nach der Geburt im Krieg stirbt, gibt sie Schneewittchen die Schuld daran. Sie entwickelt einen tiefen Hass ihrer Tochter gegenüber und will sie unter allen Umständen tot sehen.
Ich bin also immer noch nicht die Schönste. Der Jäger hat mich betrogen und das undankbare kleine Mädchen hat überlebt. Ich muss mir was einfallen lassen um sie los zu werden. Aber was nur? Sie lebt jetzt bei den Zwergen und wird bewacht. Ich kann nicht ohne Weiteres an sie ran. Ich muss mir was einfallen lassen. Am besten eine Verkleidung, damit sie mich nicht erkennt. Und die Mordwaffe? Etwas Unauffälliges.
Der Ehemann ist der Mann von der Königin und somit der König. Zudem ist er Schneewittchens Vater. Er ist ein tapferer Mann im Krieg, in welchem er jedoch fällt. Dies ist der Grund weshalb seine Frau böse wird.
Der Vater des Prinzen ist ein guter und verantwortungs-voller König. Er hat eine gute Beziehung zu seinem Sohn und lässt ihm viel Freiraum, damit dieser seine Wünsche erfüllen kann.
Der Prinz hat ein sehr gutes Herz und will Abenteuer erleben. Sein Vater, der König, hat ein sehr gutes Verhältnis zu ihm. Der Prinz sehnt sich nach Liebe.
Der Jäger steht unter dem Kommando der Königin. Er mag zwar alt und böse wirken, besitzt jedoch ein gutes Herz. Er möchte zwar die Königin nicht enttäuschen, steht jedoch mit einem seiner Aufträge im Zwiespalt zwischen Loyalität und seinem Gewissen.
Hallo, ich bin der Spiegel, also DER Spiegel. Ich beantworte die Frage: 'Wer ist die schönste im ganzen Land?' und ich beantworte diese Frage ganz alleine.
Ahem!
Was ist denn?
'Ich beantworte die Frage ganz alleine'? Hast du nicht jemanden vergessen, vielleicht die andere Hälfte? Die, die sagt wo es lang geht und am Boden der Tatsachen bleibt.
Du meckerst doch immer nur rum und bist so gemein zu unserer lieben Königin.
Liebe Königin?! Sie will ihre Tochter umbringen nur damit sie die Schönste ist. Das ist nicht lieb, das ist egoistisch und böse!
Sie meint es doch nicht so, sie ist so verzweifelt, weil ihr Mann tot ist.
Hmm.
Naja, vielleicht ist sie doch ein wenig egoistisch.
Siehst du?
Jetzt hast du schon wieder recht. Warum hast du immer recht?
Weil ich der Intelligentere von uns beiden bin!
Du bist so gemein!
Jetzt fang nicht wieder an zu heulen.
*schnief*
Die Zwerge Üm, Zwim, Driem, Vürg, Fiff, Six & Siem sind die Beschützer Schneewittchens. Sie wohnen in einer Hütte im Wald und gehen täglich arbeiten. Als sie Schneewittchen finden, nehmen sie sie auf. Jeder von ihnen ist einzigartig und hat seine persönliche Aufgabe. Glück auf!
